BERICHTE UND BILDER

Ob Einzelwertungen, Vierball, Teamwertung und am liebsten mit einem "gehaltvollen" Fachvortrag vorweg: Die PGTler aus NRW können sich sehen lassen und haben auch etwas zu berichten.

RÜCKBLICK, AUSBLICK, SCRAMBLE IM GC HÖSEL

Der bewährte Dreiklang „Rückblick, Ausblick, Scramble“ bestimmte in der zweiten September-Hälfte das vorläufige Saisonfinale 2024 der Pressegolfer NRW im Heimatclub GC Hösel. Bevor es in Hösel auf den herausfordernden Südplatz ging, zogen die PGT-Organisatoren Hartwig Trentzsch und Peter Grube kurz Bilanz und präsentierten erste Ideen für das Jahr 2025. Ein Höhepunkt wäre zweifellos die Ausrichtung des Writer-Cup. Der PGT-NRW wird auf jeden Fall seinen Hut in den Ring werfen und die Presse- und Mediengolfer aus anderen Bundesländern für 2025 nach Nordrhein-Westfalen einladen. Details wie Austragungsort, Spielform und Teamstärke sollen alsbald festgelegt werden.

Im Sommer war eine Mannschaft des PGT bis ins fränkische Herzogenaurach gefahren, um dort die NRW-Farben beim freundschaftlichen Vergleich mit den Teams aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zu vertreten. Ein Writer-Cup im NRW-Format würde im südlichen Teil Nordrhein-Westfalens stattfinden, um den weiten Anfahrten der überwiegend aus Süden anreisenden Teams etwas den Schrecken zu nehmen.

In jedem Fall sollen aber auch 2025 wieder die bewährten PGT-Turniertage stattfinden. Erste Fühler zu gastgebenden Clubs wurden bereits ausgestreckt. Hartwig Trenztsch hatte zum Schluss noch einige Tipps zum Thema Greenfee-Ermäßigungen parat und stellte von Leisure Break bis Golfamore verschiedene Kartensysteme vor, die auf vielen Plätzen Ermäßigungen bieten.

Beim anschließenden Zweier-Scramble hatten die PGT-Golferinnen und -Golfer nicht nur Glück mit dem Wetter. Auch die schnellen Grüns waren treu und bescherten golferisches Vergnügen. Die drohend am Himmel stehenden Regenwolken zogen unverrichteter Dinge vorbei und sorgten für eine angenehme frühherbstliche Runde. Bei der Siegerehrung konnten auch deshalb sehr gute Spielergebnisse gefeiert werden.

Ob es wegen der Absagen von zwei ursprünglich 2024 geplanten Spieltagen noch einen Extra-Termin im Oktober geben wird, hängt vom Wetter und den Startmöglichkeiten ab. Mögliches Ziel wären der GC Erftaue in Grevenbroich oder der GC Heidhausen in Essen.

 

Brutto: 1. Ann Baer/Henrike Madest (33 P.); 2. Franz Elseberg/Edgar Krause (28 P.); 3. Hartwig Trentzsch/Peter Grube (27 P.)

Netto: 1. Haide Watermeier/Olaf Schneider (51 P.); 2. Ann Baer/Henrike Madest (48 P.); 3. Susanne Castro/Thomas Krautter (47 P.); 4. Torsten Janfeld/Sebastian Sendlak (42 P.)

 

KRIMISPASS UND GOLFVERGNÜGEN IN DÜSSELDORF

Krimispaß und Golfvergnügen – zwei Dinge standen beim Gastspiel des PresseGolfTreffs NRW Ende August auf der Anlage des Golf-Sport-Verein Düsseldorf e.V. (GSV) im Mittelpunkt. Wolfgang Kleideiter, über vier Jahrzehnte Journalist und Autor, stellte in einem launigen Beitrag den gemeinsam mit Thomas Günnewig geschriebenen druckfrischen Golf-Krimi „Nero Wagner und das blutige Grün“ vor. Gut zwei Jahre hat das Autorenduo, das nach außen hin als „Ewig & Deiter“ auftritt, an dem etwas mehr als 400 Seiten dicken Kriminalroman gearbeitet. Die „Tatorte“ befinden sich übrigens auf dem Platz des Vestischen GC Recklinghausen…

 

2023 war eine erste Fassung fertig. Ausgesuchte Testleser gaben den Verfassern noch viele gute Hinweise, sodass der Inhalt optimiert wurde. Der Anstoß zur Veröffentlichung kam im Frühjahr 2024 von Joachim Feldmann, Mitglied in der Jury für den Deutschen Krimipreis. Er sichtete das Manuskript und lud Ewig & Deiter spontan zu einer ersten Lesung ein. Die Resonanz war überaus gut. Man entschied sich, das Erstlingswerk im Selbstverlag herauszugeben. Inzwischen häufen sich Einladungen zu Lesungen. „Nero Wagner und das blutige Grün“ hat die Kulturküche in Recklinghausen sogar animiert, in Anlehnung an den Krimi eine Speisenfolge zu kreieren.

 

Nach einigen spannenden und derben Kostproben aus dem Regionalkrimi ging es für die 18 Teilnehmer/innen direkt am friedlich vorbeiziehenden Rhein auf die Runde. Bekannt ist der 9-Loch Golfplatz „Auf der Lausward“ seit 1978 als erster öffentlicher Golfplatz Deutschlands. Seit 1997 betreibt der GSV den Platz in Eigenregie. Fast mitten in der City, auf den Rheinwiesen vor dem Hafen, ist der Blick auf die Skyline Düsseldorfs optischer Höhepunkt.

 

Nachdem sich die Pressegolfer auf den ersten 9 Löchern mit dem hohen Rough und vor allem mit den kleinen erhöht liegenden Grüns vertraut gemacht hatten, konnten diese Erfahrungen auf den zweiten 9 Löchern nur von Vorteil sein.

 

Am Ende sicherte sich das Team Hans Lichtenberg / Rudolf Hübner das 1. Brutto mit 26 Punkten vor Hartwig Trentzsch und Wolfgang Kleideiter (25 P.). Netto konnte sich das Damen-Duo Haide Watermeier / Ann Baer mit 40 Punkten durchsetzen gegen Hans Lichtenberg / Rudolf Hübner (38 P.) sowie Reiner Kruse / Olaf Schneider (38 P.). Besondere Freude bereiteten die von der Aachener Gewürzmühle gesponserten Preise in Form von hochwertigen Gewürzkreationen. 

WRITER-CUP: ERNEUT BRONZE FÜR DAS PGT-TEAM

Traditionen wollen gepflegt werden… so geschehen am 21./22. Juli 2024 im GC Herzogenaurach. Seit rund 20 Jahren treten Journalisten aus mehreren Bundesländern um den Writer-Cup an. Die zehnköpfige Mannschaft des PresseGolfTreff NRW scheute die lange Anfahrt nicht und folgte der Einladung der Bayern. 

Am Sonntag konnten die Teams zu Proberunden starten, mussten allerdings wegen schwerer Gewitter und mancher Regengüsse zwischenzeitlich in Schutzhütten „einkehren“. Beim Get together am Abend plauderte Herzogenaurachs Pro Craig Miller, Schwungtrainer von Olympiateilnehmer Matthias „Matti“ Schmid, aus dem Nähkästchen. Miller betreut und begleitet seit vielen Jahren den jungen Profi-Golfer und ist für den PGA-Spieler bis heute eine wichtige Stütze.

Am Montag beruhigte sich die Wetterlage, so dass Turnier und Siegerehrung in der Sonne stattfanden. Der lange und anspruchsvolle Par-73-Kurs des nordbayerischen GC Herzogenaurach hatte es trotz Proberunde in sich, so dass das Team des Presse Golf Club e.V. Bayern mit örtlicher Verstärkung seinen Heimvorteil nutzen konnte und bei diesem Vergleichswettbewerb der Journalisten aus Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit großem Vorsprung siegte. NRW wurde Dritter in der Gesamtwertung.

Das beste Bruttoergebnis erzielte Jeremy Morton (HCPI 1,4) mit 33 Punkten und das beste Netto spielte Karin Obermillacher mit 44 Punkten, beide aus dem Bayern-Team. Die beiden besten Brutto-Ergebnisse für das NRW-Team holten Franz Elseberg (24) und Ann Baer (23). Die acht Netto-Ergebnisse für die Mannschaftswertung lieferten Susanne Castro (39), Olaf Schneider (35), Henrike Madest (33), Peter Grube (30), Reiner Kruse (26), Wolfgang Kleideiter (24), Hans Lichtenberg (24) und Hartwig Trentzsch (22).


Nicht alle PGTler hatten es eilig mit der Rückfahrt und nutzten den lauen Sommerabend in der HerzoBar für weitere Kaltgetränke in der Altstadt. Sehens- und hörenswert ist dort übrigens die große Weißstorch-Kolonie, die alljährlich auf den Giebeln der Fachwerkhäuser klappert.

MIT DEM PowerBaseTec AUF OBERBERGISCHEN HÖHEN

„Hut ab!“ vor Matthias Bothe. Der Paragolfer zeigte den PGT-Aktiven beim Spieltag im Golfclub Schloss Georghausen eindrucksvoll, warum nach schwerem Unfall und 18 Jahren Morbus Parkinson die Golftasche nicht beiseitegestellt werden muss. Der 70-Jährige nimmt bis heute an zahlreichen offenen Wettspielen und Turnieren der Paragolfer teil. Möglich machen dies die Unterstützung durch seine Frau Ulla, angepasste Golfregeln und nicht zuletzt die ausgeklügelte Technik eines Elektrorollstuhls mit Aufrichtfunktion. Der leidenschaftliche Golfer begleitete in Georghausen über mehrere Löcher den ersten Flight der Pressegolfer und beeindruckte mit guten Abschlägen, schnellem Spiel und zielgenauen Putts auf dem Grün. 

 

Der Paragolfer nutzt ein wendiges Gefährt der Firma PowerBaseTec (PBT), die im niedersächsischen Gieboldehausen beheimatet ist. Dort hat der Senior des Unternehmens nach einem schweren Unfall über Jahre ein Gerät entwickelt, das es ermöglicht, trotz Lähmung des Unterkörpers Golf zu spielen. Inzwischen ist daraus „Paramotion“ entstanden, so der aktuelle Name der PBT-Entwicklung. „Paramotion“ lässt es zu, dass der Golfer damit über die komplette Golfanlage inklusive Grüns fahren kann. Fahrspuren muss man mit der Lupe suchen. 

Wie Paragolf funktioniert, konnten die PGT’ler selbst testen. Unter Anleitung von Matthias Bothe nahmen sie in seinem Spezial-Rollstuhl Platz, schnallten sich an, bedienten probeweise die Steuer- und Aufrichttechnik und holten wie Bothe mit einer Hand auf der Driving Range zum Golfschlag aus. Schnuppergolf mal anders. Im Golfclub Schloss Georghausen bei Lindlar ist Matthias Bothe mit seinem Gefährt längst ein beliebter Flightpartner. In der Gesamtwertung der After-Work-Turniere erreichte er in der vergangenen Saison den zweiten Rang.

 

Beim einem 2er-Scramble lernten die PGT’ler hautnah die Herausforderungen des gepflegten Golfplatzes im Oberbergischen kennen. Die 1962 gegründete und 1977 auf 18 Loch erweitere Anlage hat – dies dürfte wohl jeder bestätigten – zwei Gesichter. Die ersten sieben Bahnen führen ab der Vorburg des Schlosses beinahe stetig bergauf. Bis zum Abschlag an der 8 hat man 100 Höhenmeter überwunden und schon viele (böse) Erfahrungen mit den Schräglagen gemacht. Neigungen nach links und rechts wechseln sich inmitten der Natur munter ab. Die Topografie am Schloss hat es wahrlich in sich. Taktik ist gefragt.

 

An der Bahn 8 wurden auch die PGT-Aktiven mit einem grandiosen Blick ins Tal belohnt. Aber wer hier seinen Ball nicht weit links platzieren konnte, brauchte auf dem kurzen, nach rechts unten führenden Par 4 mehr Schläge zum Grün als gedacht. Die folgende Bahn 9 war nur zu bewältigen, wenn man zunächst links eine imposante Eiche auf einer Anhöhe und danach einen Kirchturm hinter dem Grün anpeilte. Manch einer war spürbar erleichtert, als er die zweiten Neun erreicht hatte. Denn hier warteten auf der anderen Seite des barocken Wasserschlosses meist ebene Fairways, aber im bewaldeten Tal der munter fließenden Sülz auch zahlreiche anspruchsvolle Wasserhindernisse. Auf der Terrasse des Schlosses und im Restaurant gab es auf jeden Fall viel zu erzählen.

 

Brutto:
1. Wolfgang Kleideiter/Hartwig Trentzsch (80); 2. Peter Grube/Olaf Schneider (81); 3. Hans Lichtenberg/Edgar Krause (83)

Netto:
1. Peter Grube/Olaf Schneider (61); 2. Wolfgang Kleideiter/Hartwig Trentzsch (68); 3. Hans Lichtenberg/Edgar Krause (69); 4. Franz Elseberg/Hans-Gerd Bode (70); 5.Susanne Castro/Rudolf Hübner (71)

ZICKZACK-AUFTAKT IN HÜNXE

Dem Wetter sei Dank. Mit einem Monat Verspätung konnten die Aktiven des Pressegolftreff NRW im Mai endlich in die Spielzeit 2024 starten. Bereits zum zweiten Mal gaben sie ihre Visitenkarten im GC Hünxerwald als Gäste ab. Nachdem das Auftaktturnier Mitte April im GC Hösel wegen eines Unwetters abgesagt werden musste, bot nun die weitläufige Anlage in Hünxe, mit tollem Baumbestand und trickreichen Wasserhindernissen, alle Voraussetzungen für Sport und Information.

Bevor es auf die Runde ging, stellten Peter Grube und Hartwig Trentzsch noch einmal das gemeinsam mit Ann Baer erarbeitete Jahresprogramm vor. Auch in dieser Saison können die PGTler einige neue Golfplätze kennenlernen. Während man in Hünxe zuletzt vor sieben Jahren angetreten ist, stehen der GC Schloss Georghausen am Rande des Bergischen Landes und der GC Varmert in der Nähe von Kierspe in diesem Jahr erstmals im Turnierkalender. Im August werden die PGTler zudem den Golf-Sport-Verein Düsseldorf besuchen und zum Abschluss traditionell in ihrem Heimatclub GC Hösel zum Saisonausklang aufteen. 

In jedem Fall wollen sich die Pressegolferinnen und -golfer in diesem Jahr am „Writer-Cup“ beteiligen. Das Turnier findet am 21./22. Juli im bayerischen Golfclub Herzogenaurach statt. Journalisten-Teams aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen spielen um den begehrten Titel. Beim Writer-Cup 2022 im Licher Golf-Club belegte das PGT-Team zuletzt einen guten zweiten Platz.

Um Platzierungen ging es auch beim Treffen in Hünxe. Auf der anspruchsvollen und zugleich fairen Meisterschaftsanlage, die 1982 eröffnet wurde, starteten fünf Flights zum regenfreien Zählspiel. Lediglich „untenrum“ hatte das Geläuf noch mir einigen Nassstellen zu kämpfen. Und manch einer erinnerte sich bei der fast 500 Meter langen, mehrfach gewundenen, Bahn 13 noch gut an das gewaltige 51 Meter messende Grün mit den drei Höhenstufen, die beim Putten besondere Herausforderungen stellen. Nicht umsonst trägt die Bahn den Namen „Zick-Zack“.

Trotzdem konnte man bei der Siegerehrung auf der Terrasse dieses überaus gastfreundlichen Clubs ordentliche Ergebnisse verkünden und im Anschluss auch noch lecker essen. (Hier ein Link zum Video)

Brutto:

1. Hartwig Trentzsch (86); 2. Franz Elseberg (87); 3. Henrike Madest (93)

 Netto:

1. Ralf Weihrauch (68); 2. Susanne Castro (74); 3. Sebastian Sendlak (75); 4. Olaf Schneider (76); 5. Heinz Rohr (77)


SAISONABSCHLUSS MIT SPECIAL OLYMPICS EINBLICKEN

Was es eigentlich bedeutet, wenn bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung im Wettbewerb antreten, erfuhren die Aktiven des PGT-NRW in einem Vortrag vor ihrer Saison-Abschlussrunde im Golfclub Hösel. Golf gehört übrigens seit 1995 zu den Sportarten der Special Olympics World Games.

 

Pressegolferin Susanne Castro berichtete in einem lebendigen Vortrag von ihren Erfahrungen als Key Volunteer bei den 2023 erstmals in Deutschland ausgetragenen Special Olympics World Games  in Berlin. Ausgetragen wurden die Golf-Wettbewerbe im Golfclub Bad Saarow am Scharmützelsee. 153 Golfer und Golferinnen sowie 46 Unified Partner, die begleitend im Team mit den Sportlern antraten, reisten weltweit an. Mehrtägige Vorentscheidungen sorgen bei den World Games, bei denen Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung antreten, für eine Einteilung in die passende Level-Division. Bei den ausschließlich körperlich beeinträchtigten Teilnehmern der populäreren Paralympics ist die Einteilung vergleichsweise eindeutiger. 

 

Beim Golf wird in fünf verschiedenen Levels gestartet, die in unterschiedliche Leistungswettkämpfe von individuellen Disziplinen wie Putten, Chippen, Pitchen und langer Schläge bis hin zum 18-Loch-Zählspiel reichten. In Bad Saarow wurde im Juni Golf auf beachtlichem Niveau gespielt. Der Neuseeländer Mitchell Brown holte dort mit Runden von 72, 73, 75 und 79 Schlägen Gold in Level 5. Der Silbermedaillen-Gewinner aus Dänemark spielte am heißen Finaltag sogar 1 unter Platzstandard. In Level 1, Division 9, war die im GC Hösel beheimatete Emily Träm erfolgreich und sicherte sich die Bronzemedaille.

 

Nicht nur wegen der Hitze waren die Tage östlich von Berlin für Susanne Castro anstrengend. Doch weil alle Volunteers bereit waren ihr Bestes zu geben, wurden kleine wie größere Probleme überwunden und Befindlichkeiten gelöst. Als einer spanischen Spielerin an einem Tag der Caddy fehlte, übernahm der DGV-Geschäftsführer Robert Bruck diese Aufgabe und war überglücklich für seine Chance, nah am Geschehen zu sein. Und es gelang natürlich auch, für das Team von der Elfenbeinküste kurzfristig Bags und Schläger zu organisieren.

 

„Für mich war es eines der tollsten Erlebnisse in meinem Leben“, war Susanne Castro auch drei Monate nach dem Ereignis die Begeisterung anzumerken. Für sie war die Mitarbeit bei der Organisation und Anleitung anderer freiwilliger Helferinnen und Helfer eine Bereicherung. Die Begegnung mit den Menschen aus aller Welt, die Freunde, das gemeinsame Erleben und auch das Staunen über manche Leistung sind für die Golferin Anlass, sich weiter zu engagieren. 2025 will sie bei den Special Olympics World Winter Games im italienischen Turin helfen und schon 2024 bei den fünften Landesspielen von Special Olympics Nordrhein-Westfalen in Münster mitarbeiten, verriet sie ihre Pläne.

 

Der für sein inklusives Engagement bekannte Heimatclub des PGT NRW, der Golfclub Hösel, ist im kommenden Jahr übrigens Austragungsort für die Europäische Mannschaftsmeisterschaft der Golfer mit Behinderung (European Team Championship for Golfers with Disability). Golf-Teams aus 14 Nationen werden dazu im Juli auf der großen Anlage erwartet. 

 

Die PGT-Aktiven beendeten ihre Saison 2023 auf dem Südplatz in Hösel mit einem Florida Scramble. Hier die Ergebnisse:

 1. Ann Baer / Heinz Rohr / Wolfgang Kleideiter (26 Brutto)

2. Franz Elseberg / Olaf Schneider / Rudolf Hübner (23)

3. Henrike Madest / Edgar Krause / Torsten Janfeld (22) 

4. Hartwig Trentzsch / Susanne Castro / Kurt Ramin (21)

5. Wilfried Große-Berg / Hans-Gerd Bode (20)

GOLFERISCHE ENTDECKUNGSREISE INS BERGISCHE

Zum ersten Mal gab der PGT NRW seine Visitenkarte im oberbergischen Golf Club Oberberg ab. Um es gleich vorweg zu sagen: Die golferische Entdeckungsreise in die Gemeinde Reichshof im Süden NRWs hat sich gelohnt. Die PGT-Golfer lernten nicht nur einen topgepflegten und anspruchsvoll geschnittenen Championship-Kurs kennen, sondern sie erfuhren auch aus erster Hand, warum der 1987 gegründete Club sich in den zurückliegenden Jahren zu einem Anziehungspunkt entwickelt hat. Dabei liegt die Golfanlage, wie Mathias Wieland, Leiter Service Center, offen gestand, „in the middle of nowhere“ - also dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.

 

Trotzdem ist es dem Verein möglich, ein Gesamtensemble anzubieten, das inzwischen über 700 Clubmitglieder und viele Greenfee-Spieler gerne nutzen. Bis ins 60 Kilometer entfernte Köln hat sich herumgesprochen, dass der GC Oberberg keine x-beliebige Adresse ist. Der 18 Loch-Kurs, ein 6-Loch-Kurzplatz, das Gästehaus Hassel 14 mit eigenem Wellnessbereich, ein kleines Indoor-Trainingszentrum, Clubhaus, Restaurant und das stylische Halfwayhouse mit begrüntem Dach, Teich und toller Aussicht zieht mit steigender Tendenz Neumitglieder an. HeadPro Duarte Spinola de Freitas, so erzählte Mathias Wieland auf der Terrasse, unterrichtet momentan nicht weniger als 70 Personen in Platzreifekursen. Unterstützt wird der Portugiese vom Pro Kalle Börner. 

 

Vielleicht liegt der Zuspruch auch daran, dass Neumitglieder im GC Oberberg eine besondere Betreuung erfahren. In den ersten Jahren kümmert sich ein Integrationsteam des Vereins intensiv um die Golf-Neulinge - mit Regelabenden und Turnieren auf dem Kurzplatz. 51 Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 17 Uhr gehören dem Club an („unsere Golfer der Zukunft“). Für sie gibt es sogar einen eigenen Wettspielkalender.

 

Warum der Championship-Course (Par 73, Gelb 5957 Meter, Rot  5271,Meter) von sich reden macht, konnten die PGTler spätestens auf dem Platz selbst nachvollziehen. Herausfordernde Doglegs, viele blinde Löcher, Hanglagen, Topfbunker und trotz des Regens schnelle Grüns gehörten zum Platzrepertoire. Dass man sich im Oberbergischen Land aufhielt, zeigte zum Beispiel die Bahn 13. Beim kurzen Par 4 empfahl es sich, zunächst ein Plateau anzuspielen, um dann das Grün im Tal ins Visier zu nehmen.

 

Die Ergebnisse des PGT-Turniers (Einzel Stableford):

Brutto: 

1. Hans Lichtenberg, Krefelder GC, 26 P.

2. Ann Baer, GC Hösel, 19 P.

3. Wilfried Große-Berg, GC Velderhof, 18 P.

Netto:

1. Susanne Castro, GC Essen-Heidhausen, 39 P.

2. Hans Lichtenberg, Krefelder GC, 38 P.

3. Hermann Walschebauer, Royal GC Spa, 37 P.

Sonderwertung „Nearest to Peters Teufelslappen“ an Loch 18: Wilfried Große-Berg mit 58 Zentimetern

SONNIGER VIERER IN KLOSTER KAMP

Viel Sonnenschein und die ungezwungene Atmosphäre im Golfclub am Kloster Kamp genossen die PGT-Aktiven bei ihrem dritten Spieltag der Saison 2023. Der Golfclub im niederrheinischen Kamp-Lintfort erwies sich beim Treffen als großzügiger und rundum freundlicher Gastgeber.  Bei einem Chapman-Vierer als Zählspiel konnten die PGT-ler die 18-Loch-Anlage (Par 72, 6064 Meter) in Kamp-Lintfort mit ihren zahlreichen Wasserflächen, dem Baumbestand und dem wenig verzeihenden hoch aufgewachsenen Rough kennenlernen. Zwischendurch bot sich beim Spiel der Blick auf das 900 Jahre alte Kloster Kamp, das bis heute zu den geistlichen Zentren am Niederrhein zählt.

 

Bevor am späten Nachmittag die Siegerinnen und Sieger feststanden und entsprechend geehrt wurden, standen Jenny Musall und Sebastian Sendlak im Mittelpunkt. Die beiden Aktiven des PresseGolfTreff hatten am Tag vor dem Turnier standesamtlich geheiratet. Erik Okhuizen, Club-Präsident und Head-Professional, ließ es sich nicht nehmen, den Jungvermählten persönlich zu gratulieren und ihnen ein Präsent des Golfclubs zu überreichen. 

 

Der geplante Vortrag vor dem Spiel musste leider kurzfristig abgesagt werden. So nutzten die PGT-ler die Zeit für einen internen Austausch in Bezug auf den anstehenden Writer-Cup am 9. und 10. Juli im Golfclub Reutlingen Sonnenbühl. Die Vorbereitungen durch Hartwig Trentzsch und Peter Grube liefen bereits auf Hochtouren. Da der Vergleichswettkampf mit den Teams aus Baden-Württemberg, Hessen und Bayern diesmal mitten in die NRW-Sommerferien fällt, konnte eine schlagkräftige PGT-Mannschaft noch nicht vollständig formiert werden. Obwohl kurzfristige Zusagen eine Teilnahme in Aussicht stellten, musste NRW seine Teilnahme in Reutlingen letztendlich mit großem Bedauern „mangels Masse“ absagen. Daran konnten auch die gut angelaufenen Gespräche mit der Deutschen Medien Golf Gesellschaft e. V. (DMGG) nichts mehr ändern. Der PresseGolfTreff NRW gehört jetzt offiziell zu den Partnern dieser seit über 30 Jahre bestehenden Gemeinschaft Golf spielender Medienschaffender. Auf der Golfmesse Düsseldorf nahmen die PGT-Organisatoren darüber hinaus Kontakt zum international aktiven Presse Golf Club auf. 

 

Wer viel über Golf spricht, sollte auch Golf spielen. Die Turnierergebnisse:

1.Brutto: Ann Baer/Peter Grube (85)

2.Brutto: Axel Pollheim/Hans Lichtenberg (92)

1.Netto: Jenny Musall/Sebastian Sendlak (66)

2.Netto: Ann Baer/Peter Grube (69)

3.Netto: Biggi Müller/Michael Gschaider (70)

4.Netto: Wolfgang Kleideiter/Heinz Rohr (76, nach Stechen)

Nearest to the Pin an Loch 9: Hartwig Trentzsch

MAN PROFITIERT EIN LEBEN LANG

Nicht nur Pressegolfer haben eine gesunde - und mit ihrer Runde auf der fast 50jährigen Anlage des Vestischen GC Recklinghausen glückliche - Wahl mit ihrem Hobby getroffen… Golf fördert die körperliche und geistige Gesundheit. Wenn man es nicht übertreibt und Vorsichtsregeln beachtet, profitiert man vom Spiel mit dem weißen Ball ein Leben lang. Warum das so ist, verriet Dr. Thomas Günnewig, Chefarzt der Abteilung Geriatrie/Neurologie im Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen, in einem informativen und gleichzeitig kurzweiligen Vortrag beim PresseGolfTreff NRW.  auf der Anlage des Vestischen Golfclubs. Der Facharzt ließ die Aktiven mit seinen medizinischen Aspekten staunen und sorge auch für manches Schmunzeln. 

Dass tägliche Bewegung gegen Herzinfarkt, Schlaganfall, Depression und Demenz sowie Arthrose und Osteoporose verbeugt, ist weithin bekannt. Überraschen dürfte aber der unmittelbare Effekt des Golfspiels auf Cholesterin und Glukosestoffwechsel. Eine 18-Loch-Runde, so der Mediziner, ist laut einer finnischen Studie aufgrund der Dauer und des höheren Energieverbrauchs wirkungsvoller als ein sechs Kilometer langer Nordic Walk oder ein langer Spaziergang.

In einem internationalen Leitfaden zu Sport und Gesundheit stimmen Golfexperten und Mediziner überein, dass Golfspielen mit einer längeren Lebenserwartung verbunden ist. Golf, so Günnewig, werde gleichzeitig mit Vorteilen für das geistige Wohlbefinden in Verbindung gebracht: Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit und soziale Kontakte können sich verbessern. Die Verletzungshäufigkeit beim Golfsport ist im Vergleich zu anderen Sportarten moderat, das Verletzungsrisiko pro gespielte Stunde gering. In jedem Fall soll man sich aber vor der Runde aufwärmen, empfahl der Mediziner. Denn der Golfschwung sei für den Körper eine anspruchsvolle Bewegung.

Wichtig ist ein regelmäßiger und ausreichender Sonnenschutz. „Kappe oder Hut auf“, riet der Experte. Für die Augen sei es sinnvoll, Gläser mit UV- und Blauschutz zu tragen. Hörschäden, wenn im Treffermoment ein Schlaggeräusch von 116 Dezibel entsteht, werde laut einer Studie verneint.  Unter dem Yips-Phänomen, dem plötzlichen Muskelzucken beim Putten, leiden laut einer niederländischen Untersuchung vor allem Männer, die rauchen oder geraucht haben. Thomas Günnewig, selbst Golf und Nichtraucher, rät: „Nicht mehr rauchen, wenn man seine Putts genießen will.“

Dass Glaube Berge versetzt, gilt übrigens auch im Golfsport: Es wurde festgestellt, dass Probanden mit einem Putter, der angeblich auch vom Golfprofi und Ryder-Cup-Spieler Ben Curtis genutzt wurde, bessere Ergebnisse erzielten: Sie lochten tatsächlich häufiger ein. 

Bei der anschließenden Vierball/Bestball-Competition auf dem gepflegten und altehrwürdigen fast 50 Jahre alten Golfplatz in Recklinghausen konnten die 20 angetretenen PGTler gleich manchen Ratschlag beherzigen. 

 

Ergebnisse 

1. Brutto: Sven Schubert/Rudolf Hübner (21 Pkt.)

2. Brutto: Yvonne Siekmann/Biggi Müller (19)

1. Netto: Reiner Kruse/Heinz Rohr (36)

2. Netto: Susanne Castro/Haide Watermeier (32)

Nearest to the Pin, Loch 12: Yvonne Siekmann

Nearest to the „Inselgrünfahne“ Loch 18: Michael Gschaider

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SAISONAUFTAKT HÖSEL: EIN SCHLAG GEGEN DEN SCHLAG

Neues Jahr, neue Saison... und motivierte Vorsätze gleich beim Saisonauftakt des PresseGolfTreff NRW umgesetzt. Gemeint ist nicht allein der sportliche Anspruch. Gemeint ist die Maxime des PGT, jedes Golftreffen mit einem interessanten Vortrag zu beginnen. Das Thema im GC Hösel lautete: „Golf als Möglichkeit zur Inklusion nach einem Schlaganfall“, vorgetragen von Dr. Wolfgang Söhngen und dem selbst betroffenen Golfer Karl-Heinz Schäfer. 

Der Schlag traf ihn mit Mitte 30. Auf dem Fußballplatz brach sich Karl-Heinz Schäfer bei einem Unfall den sechsten und siebten Halswirbel. Lähmung, Schlaganfall – für den damals „Sportverrückten“, wie er sich selbst bezeichnet, begann ein Leidensweg. Eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen und starke Verspannungen begleiten den jetzt 58-Jährigen bis heute. Aber es gibt Momente, in denen er den Körper „vergisst“: Seit 2008 spielt Karl-Heinz Schäfer mit Begeisterung Golf. Beim PressegolfTreff NRW in Hösel zeigte er als Mitspieler, warum sich dieser Sport besonders gut für Inklusion eignet - wenn ein partnerschaftlicher Gedanke das Miteinander auf dem Platz prägt und die Rahmenbedingungen stimmen.  


Wie Dr. Söhngen gehört auch er zum vierköpfigen Lenkungsteam des Partner-Projekts Golf PPGolf, das auf der Golfanlage Gut Clarenhof in Frechen zuhause ist und für die gelebte Form der sozialen Integration steht. „Ein Schlag gegen den Schlag“ lautet das griffige Motto der Initiative. PPGolf ist Partner der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Das Ziel des Projekts: Rehabilitation mal anders - Nach dem Schlaganfall geht’s auf den Golfplatz.

 

Dr. Wolfgang Söhngen, Arzt, Pharma-Experte und Golfer, engagiert sich für das Projekt und warb im Kreis des PGT NRW um breite Unterstützung. Eine körperliche Folge des Schlaganfalls ist nach Worten des Mediziners unter anderem die Depression, ausgelöst durch ein Ungleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn. Der Golfsport kann mit Einbeziehung des Umfelds entgegenwirken. Söhngen wünscht sich in der deutschen Golfszene und im Verband eine noch stärkere Fokussierung auf das Thema. Es fehle zum Beispiel ein Netzwerk für die verschiedenen Initiativen zum Golfen nach einem Schlaganfall.


Wer sich aus erster Hand informieren will, hat dazu am 6. Mai (Samstag) ab 11 Uhr auf der Golfanlage Gut Clarenhof die Möglichkeit. PPGolf lädt dort zu seinem kostenlosen 20. Golf-Schnuppertag ein. Mitte Juli findet zudem das seit 2007 zur Tradition gewordene Familien- und Inklusionsturnier „Söhngen-Cup“ zugunsten der Deutschen Schlaganfall-Hilfe im Aachener Golfclub statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.ppgolf.de


Das Auftakt-Turnier des PresseGolfTreff 2023 auf der anspruchsvollen Anlage des Golfclubs Hösel wurde als Zweier-Scramble ausgetragen. Der Nordplatz (Par 71) zwischen Clubhaus und Höselberg bot vom ersten bis zum spektakulären Loch 18 viel Abwechslung. 

 

Die Ergebnisse des Tages:

Brutto: 1. Haide Watermeier/Sven Schubert (25 Punkte), 2. Ann Baer/Olaf Schneider (24)

Netto:  1. Henrike Madest/Torsten Janfeld (46 Punkte), 2. Biggi Müller/Wolfgang Kleideiter (44), 3. Claus-Peter Doetsch/Heinz Rohr (43)

Nearest to the Pin an Loch 13: Susanne Castro (5,65 Meter)

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SAISONABSCHLUSS MIT RÜCKBLICK, AUSBLICK, SCRAMBLE IN HÖSEL

Rückblick, Ausblick, Scramble – dieser Dreiklang erwartete die Aktiven des PGT NRW beim Saisonfinale 2022 in ihrem Heimatclub GC Hösel e.V. Bevor es auf den gleichermaßen sportlich und landschaftlich attraktiven Südplatz ging, zog PGT-Mitorganisator Hartwig Trentzsch kurz Jahresbilanz und besprach gemeinsam organisatorische Ideen für das PGT-Jahr 2023.

Festgehalten wird an dem Wunsch, zu den monatlichen sportlichen Treffen während der Saison zusätzlich Kurzvorträge zu akquirieren. Der 1991 erstmals durchgeführte Writer-Cup, bei dem das PGT-Team diesmal in der Juli-Hitze im hessischen GC Lich einen guten 2. Platz belegen konnte, wird im nächsten Jahr voraussichtlich in Baden-Württemberg ausgetragen. Als Erfolg verbucht der PGT auch das Benefiz-Turnier in Aachen zugunsten der von der Hochwasserflut 2021 betroffenen Kita Mäuseburg in Stolberg-Vicht.

Mit Beifall bedankten sich die Mediengolfer bei Matthias Nicolaus, Geschäftsführer des Golfclubs Hösel, der den PresseGolfTreff NRW viele Jahre begleitet und wirkungsvoll unterstützt hat. Warum Hösel unter anderem zu den Top-Clubs in Deutschland gehört skizzierte Matthias Nicolaus den Mediengolfern beispielhaft: Die Herren-Mannschaft tritt in der 1. Bundesliga Nord an, die Damen sind in die 2. Bundesliga zurückgekehrt. Auch im laufenden Jahr holten Aktive des Clubs als Einzelgolfer oder als Mannschaft zahlreiche Landes- und Bundestitel nach Hösel. Beim Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Damen AK 50 gewann das Hösel-Team Bronze, mit dabei PGTlerin Ann Baer. Neuer Ansprechpartner für die PGTler in Hösel ist künftig Uwe Born.

Beim anschließenden Florida-Scramble konnten die Pressegolfer bei guten Spielbedingungen zeigen, wie sie mit Schräglagen auf den Fairways und ausgedehnten Bunker-Landschaften rund um die Grüns zurechtkommen. 

Die Team-Platzierungen des Tages: 1. Ann Baer, Torsten Janfeld, Marcellino Hudalla und Jenny Musall; 2. Markus Röhrig, Heinz Rohr, Kurt Ramin und Irene Eickler.

Die Sonderwertung Nearest to the pin an Loch 13 gewannen Ann Baer und Susanne Castro.

DIE TOUR DE FRANCE UND DER ROTE TEUFELSLAPPEN

Bevor die PGTler auf die Piste vom GC Schloss Auel rollten gabs ordentlich „was auf die Ohren“: Stundenlang hätte man ihm zuhören können. Er sprach über die Tour, ihre Historie, die Etappen, die Sieger, das Klassement, das Leiden in den Bergen und die Reporterarbeit. Doch Herbert Watterott, der 41-mal für die ARD die Tour de France live kommentierte und begleitete, schaffte es auch in knapp bemessener Zeit, seine Leidenschaft und Begeisterung für das weltweit bedeutendste Straßenradrennen zu vermitteln. Als hätte er gerade das Mikrophon aus der Hand gelegt, brillierte der 81-Jährige beim PGT-Tag im Golfclub Schloss Auel als intimer Kenner der 1903 ins Leben gerufenen Rundfahrt. Namen, Daten, Szenen, (Rand-)Ereignisse, ja, sogar exakte Fahrzeiten – der Reporter alter Schule hatte alles parat. 


Bezogen auf das weltweite Interesse rangiert die Grande Boucle (große Schleife) hinter den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft auf Platz drei. Und Herbert Watterott, der auch 18-mal bei Olympischen Sommer- und Winterspielen zum ARD-Team gehörte, verstand es, die Faszination, die von der Tour ausgeht, lebendig zu machen. Wann fand die Tour ihren Weg in die Pyrenäen und ins Alpenmassiv? Wie viele Kilometer umfasste die längste Etappe? Seit wann gibt er das gelbe, das grüne und das gepunktete Trikot? Nach dem Vortrag waren die Zuhörer klüger und wussten, dass der hochkarätige Anstieg Col du Tourmalet 1910 ins Programm aufgenommen wurde, obwohl am Pass ein miserabler Pfad und wilde Bären warteten. Die längste Etappe betrug 482 Kilometer – Start war morgens um 3 Uhr.


In Köln am Dom hatte Watterott 1965 zum ersten Mal direkten Kontakt zur Tour, als dort die Aktiven mit dem Segen Kardinal Frings auf die strapaziöse Rundfahrt gingen. Ab dann war er dabei, doch einmal zu spät am Ort des Geschehens. Schuld war Eddy Merckx: Der Belgier hatte 1971 an einem Tour-Tag das gelbe Trikot an den Spanier Luis Ocaña verloren. Um die Scharte auszumerzen, traten Merckx und sein Team auf dem Weg zum alten Hafen von Marseille wie besessen in die Pedale und trafen 90 Minuten früher als erwartet am Zielort ein. Als Herbert Watterott und sein Kollege Günther Isenbügel ihr Hotel für die Reportage verließen, waren die Rennradfahrer bereits bei der Massage… 


Die hätte manch ein PGT-ler auch benötigt, wenn er beim anschließenden Turnier nicht im Cart gesessen hätte. Denn der Weg beim Chapman-Vierer auf dem 18-Loch-Platz führte über Berg und Tal. Der Golfplatz Schloss Auel hielt ungeahnte Herausforderungen bereit. Aufgrund der langen Trockenheit entpuppten sich die vielen geneigten Fairways als wahre Abfahrtspisten für die Golfbälle. „Links anspielen, rechts suchen“, lautete eine Erkenntnis. 


Angesichts der Schwere des Platzes hatten die PGT-Organisatoren Hartwig Trenztsch, Peter Grube und Ann Baer auf das Ausspielen der „flamme rouge“, besser bekannt als „roter Teufelslappen“, verzichtet. Schade, denn Herbert Watterott konnte auch dazu viel erzählen. Bei der der Tour de France ist ein roter Wimpel das Zeichen für den letzten Kilometer einer Etappe. Den Begriff „Teufelslappen“ hat der WDR-Redakteur bei einer Reportage während der härtesten Sportart der Welt geprägt.


Den Chapman-Vierer auf dem sehenswerten Platz am Tor zum Bergischen Land gewann das Team Peter Grube/Kurt Ramin (40 Nettopunkte). Vier Teams erspielten je 39 Nettopunkte. Bei der Platzierung wurden deshalb die Bruttopunkte mit berücksichtigt: 2. Ann Baer/Ursula Trentzsch (39/21), 3. Rudolf Hübener/Wolfgang Kleideiter (39/16), 4. Henrike Madest/Jochen Strasmann (39/15), 5. Torsten Janfeld/Norbert Krings (39/9).

30 : 2 UND HANDY DABEI - GOLF UND MEDIZIN IN KÖLN-GOLF

Wenn Golfer ihre Abschlagszeit herauszögern möchten, dann muss sie schon etwas Besonderes fesseln. Beim PGT-Event auf der KölnGolf-Anlage im August war es der Vortrag von Dr. Astrid Offer. Die Sport-, Betriebs- und Notfallärztin, die unter anderem als Venue Medical Officer für die Fifa tätig ist, sprach in erster Linie über den plötzlichen Herztod im Sport. Sie verknüpfte ihre lebensrettenden Hinweise mit Hintergrundinformationen rund um das Geschehen in Stadion und Sportarenen. Die vielseitig engagierte Medizinerin, die inzwischen auch als ärztliche Psychotherapeutin tätig ist, warb vor den Medienleuten aus NRW für eine intensivere Notfallschulung, gerade in den Profiligen. Es dürfe nicht mehr sein, dass vor den Augen eines Millionenpublikums Sportler oder Zuschauer am Herztod sterben, weil aus Unwissenheit und aus Mangel an klaren Strukturen eklatante Fehler passieren. 

Beim dramatischen Zusammenbruch des dänischen Nationalspielers Christian Eriksen bei der Fußball-EM zeigte sich deutlich, dass rasche und gezielte Hilfe Leben rettet. Eriksen, von Mitspielern vor neugierigen Blicken abgeschirmt, wurde auf dem Rasen reanimiert und – wie es später immer wieder hieß – „zurückgeholt“. Andere Sportler verloren ihr Leben, weil nach dem urplötzlichen Zusammenbruch nicht richtig gehandelt wurde.

„30:2 und Handy dabei!“ – Ein auf den ersten Blick verwirrender Merksatz, den Dr. Astrid Offer den PGTlern buchstäblich ans Herz legte. Denn bei einem plötzlichen Kammerflimmern braucht ein Mensch sofort Hilfe. Ist er nicht mehr ansprechbar, muss mit der Herzdruckmassage begonnen werden: 30mal in schneller Folge in der Mitte den Brustkorb eindrücken, dann zweimal Luft in den Mund blasen, bis sich der Brustkorb hebt. Dann wieder von vorne beginnen. Hilfe rufen (lassen) und rasch einen Defibrillator besorgen, mit dem der Herzrhythmus wieder normalisiert werden kann. „Inzwischen halten die meisten Golfclubs an zentraler Stelle einen Defi bereit. Informieren Sie sich am besten vor jeder Runde“, riet die Medizinerin. 

Nach dem Vortrag gingen in Köln 21 Spielerinnen und Spieler an den Start und stellten sich bei hochsommerlichen Temperaturen den Herausforderungen des Players Course in Roggendorf. Bei der Siegerehrung verkündete PGT-Organisator Hartwig Trentzsch die guten Ergebnisse: Den Brutto-Sieg sicherte sich Franz Elseberg mit 26 Punkten. Netto-Sieger wurde mit 37 Punkten Torsten Janfeld vor Irene Eickler (35), Ursel Trentzsch (35), Hans-Gerd Bode (34) und Marcellino Hudalla (33). Den Sonderpreis „Nearest to Peters Teufelslappen“ an Loch 9 gewann zum zweiten Mal in Folge Jenny Musall. Hartwig Trentzsch sicherte sich den „Nearest to the Pin“ an Loch 18 (Par 4, 285 Meter) mit dem zweiten Schlag.

PGT-Sprecher Peter Grube, der die vortragende Ärztin Dr. Offer als Sportjournalistin kennengelernt hatte, verband abschließend seinen Dank mit einem Versprechen: Der PresseGolfTreff NRW wird einen der kommenden Termine dafür nutzen, die Erste-Hilfe-Kenntnisse praktisch aufzufrischen. Denn einen plötzlichen Herztod soll es bei den Golfrunden keinesfalls geben.

GOLF SPIELEN UND GUTES TUN - BENEFIZTURNIER

Der 14. Juli 2021 war beinahe in ganz Nordrhein-Westfalen ein Schreckenstag, als die große Flut kam – auch für die Kindertagesstätte (Kita) Mäuseburg in Stolberg-Vicht. Nichts war mehr wie in den Jahren zuvor. Die Wasser- und Schlammmassen hatten die Mäuseburg praktisch vom Erdboden verschwinden lassen. Schrecklich! Die Not war und ist zum Teil noch immer groß.

 

Unter dem Motto „Golf spielen und Gutes tun“ organisierte der PresseGolfTreff NRW am 12. Juli mit Unterstützung des Aachener Golfclubs 1927 e.V., der Aachener Bank eG und der Baumschule Barkowski ein Benefizturnier zugunsten der Kita in Stolberg-Vicht, die fast auf den Tag genau ein Jahr zuvor beim Jahrhunderthochwasser überflutet worden war. Die Regenfälle hatten den Vichtbach, der sonst idyllisch durchs Dorf fließt, in einen reißenden Strom verwandelt. Das brackige Wasser stand in den Räumen bis zur Decke. Möbel, Spielgeräte, Bastelarbeiten – alles wurde vernichtet. Auch das Außengelände wurde zerstört. Seit März 2022 findet in Vicht das Kita-Leben wieder statt – allerdings vorerst nur in Containern. Seit Juni haben die Kinder des Dorfes auch wieder ein Außengelände, um dort zu spielen und zu toben.

 

Dass die „Mäuseburg“ weiterhin tatkräftige und finanzielle Unterstützung benötigt, liegt auf der Hand. Ein Scheck über 2350 Euro konnte am Ende des Turniertages auf der Clubhaus-Terrasse von den Organisatoren Hartwig Trentzsch und Peter Grube an die stellvertretende Kita-Leiterin Monika Luzinski und den Förderverein-Vorsitzenden Thomas Milcher überreicht werden. Der Betrag dürfte sich noch erhöhen, denn an den Tischen machten Informationen zum Spendenkonto der Kita die Runde.

 

Bevor Siegerehrung und Scheckübergabe stattfanden, erfuhren die Benefizgolfer noch einmal aus erster Hand etwas über das Ausmaß der Schäden in der Vichter Kita. „Es war alles weg“, berichteten Thomas Milcher und Monika Luzinski.  Der Wiederaufbauplan steht aber, bestätigte Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas, der extra mit dem Rad zur Benefizveranstaltung zum Aachener Golfclub gekommen war. Stolberg, so Haas, werde zudem an zahlreichen Stellen eine neue und bessere Infrastruktur erhalten. 

 

Hier hörten nicht nur die Pressegolfer, sondern auch Marcel Philipp, aufmerksam zu. Der Ex-Oberbürgermeister von Aachen hatte am Benefizturnier teilgenommen, um die „Mäuseburg“ zu unterstützen. Moderator Peter Grube dankte allen Spendern und Mitwirkenden, darunter Oliver Röckerath, Manager des Aachener GC, Christoph Honnie von der Aachener Bank eG und Jörg Barkowski, Inhaber der gleichnamigen Baumschule.

 

Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten sich die Golferinnen und Golfer in Zweier-Teams auf die 18-Loch-Runde begeben. Beim Vierer-Auswahldrive konnten sie den traditionsreichen und attraktiven Platz unweit des Dreiländerecks mit dem wunderbaren alten Baumbestand, den anspruchsvollen Spielbahnen und schwierigen Grüns genießen. Den Siegerpreis, einen Apfelbaum, wird das Gewinner-Team übrigens der „Mäuseburg“ spenden – als lebendiges Zeichen für den Wiederaufbau und Erinnerung an das PGT-Benefizturnier.

 

Die Platzierungen:

1. Marcel Philipp, Aachener GC, und Uwe Goertz, GC Clostermanns Hof

Siehe hierzu auch den Artikel von Claus-Peter Doetsch in Golf an Rhein und Ruhr am 13/07/2022

TEUFELSWERK: VON AUSSEN EINGELOCHT

Erstmalig spielte der PGT NRW im Leading Golfclub Gut Neuenhof in Fröndenberg, gelegen zwischen Ruhrgebiet und Sauerland. Wetteraussicht und Regen trübten zunächst die Anfahrt, doch schnell kam gute Laune auf. Der auf einer Anhöhe gelegene Platz, das moderne Clubhaus und der überaus freundliche Empfang trugen dazu bei, dass alle Teilnehmer/innen den halbstündigen Ausführungen der langjährigen Clubmanagerin Frau Alexandra Fels aufmerksam folgten. „Kontinuität, ständige Qualitätsverbesserungen, der Wunsch nach konstruktiven Rückmeldungen sowie eine gute Zusammenarbeit mit dem Betreiber führen zu einem hohen Standard“, so die Managerin.                                                                          Um 13 Uhr ging der erste Flight auf die viereinhalbstündige Runde. Der Platz mit seinen breiten Fairways, teils riesigen Bunkern und großen Grüns zeigte sich in einem ausgezeichneten Zustand. Der anfängliche leichte Regen wich der Sonne, sodass die Pressegolfer die Dienstagsrunde sichtlich genossen. Loch 18, an dem die Sonderwertung „Nearest to Peters Teufelslappen“ ausgespielt wurde, erwies sich als steiler, letzter Anstieg zum Ziel und für Jenny Musall als Glücksfall. Im ersten Flight spielte sie nicht einfach nah an den Stock, nein, sie lochte von außerhalb des Grüns direkt ein. Bravo! Gutes Essen, kühle Getränke und nette Gespräche mit Siegerehrung rundeten einen sehr schönen PGT-Golftag ab.

Team-Platzierungen:

1. Jenny Musall, Sebastian Sendlak, Hartwig Trentzsch

2. Kurt Ramin, Reiner Kruse, Franz Elseberg

3. Henrike Madest, Eva Rohr

Sonderwertung Loch 18: Jenny Musall

"GOLF INMITTEN VON NATUR" IN WANLO

Abschlagen in Pfauen-Gesellschaft, Begegnungen mit dem Biber, Duftexplosion beim Schreiten über Fairways – und das ganze bei schönstem Sonnenschein. Wenn da nur nicht die wiederkehrende Ungewissheit gewesen wäre, ob geradeaus auf die Spielbahn platzierte Bälle inmitten der Gänseblümchen auch tatsächlich wiedergefunden werden… und sogar auf den Grüns war florale Artenvielfalt keine Mangelware. Wanlo: ein echtes „Golf inmitten von Natur“-Erlebnis.

 

Nachdem der erste PGT-Treff 2022, geplant in Hösel, im wahrsten Sinne des Wortes „ins Wasser gefallen“ war, konnte die Wiedersehensfreude im südlichen Mönchengladbach kaum herzlicher sein. Eingeladen worden war im Mai auf die Golfsportanlage in Wanlo, die teils öffentlich ist und auf der auch der Golfclub Wanlo e.V. beheimatet ist. Seit 2002 kann hier auf der 18 Loch-Anlage, die auf einem antiken Bodendenkmal und von Wassergräben durchzogen ist, Golf gespielt werden. Schön angelegte Spielbahnen in komplett ruhiger Niederrhein-Landschaft.

 

Keine Frage: Gänseblümchen und Löwenzahn auf den Fairways sind eine Vorstellung, vor der Golfer zurückschrecken. Unkräuter sieht man auf den Spielflächen von Golfplätzen ungern, auf Top-Plätzen sind sie tabu. Die Bekämpfung von Unkraut wird speziell innerhalb der EU aufgrund harter Regulierungen zum Einsatz von Pestiziden jedoch immer schwieriger. Wir werden uns in Zukunft sicher an den einen oder andere alternative Fairwaybewuchs gewöhnen müssen. Und Hand aufs Golferherz, mit speziellen Mulligan-Regeln bei einem spaßigen Wettspiel können Blüten auch eine Augenweide sein. Man muss eben nur eine „grüne“ Einstellung finden.

 

Ob reine Einstellungssache oder technische Perfektion: einige Golfer brachten dann doch noch ganz passable Ergebnisse mit auf die Clubhausterrasse:

Brutto

1. Markus Röhrig 26 Pkt., 2. Hartwig Trentzsch 21 Pkt.

Netto

1. Markus Röhrig  34 Pkt., 2. Irene Eickler  33 Pkt., geteilter 3. Norbert Krings  und Peter Grube, je 31 Pkt.

Nearest to Peters Teufelslappen: Hermann Walschebauer

Nearest to the Pin: Susanne Castro

"WASSER MARSCH" BEIM SAISONABSCHLUSS IN HÖSEL

Ausgerechnet beim Saisonabschluss bekamen die überwiegend wetterfesten Akteure des PresseGolfTreff NRW auf dem wunderschönen Areal des PGT-Heimatclubs, dem GC Hösel, nasse Füße. Und das, obwohl sich Hösels Geschäftsführer Matthias für „traumhafte Bedingungen“ stark gemacht hatte… Über dem Südplatz öffneten sich die Schleusen des Himmels zwischenzeitlich so weit, dass die Grüns minutenlang nur noch einer Seenplatte glichen. Wer trotzdem mutig zum Putter griff, schob allenfalls einen lahmen „Lakeball“ Richtung Fahne.

Abgebrochen wurde der Wettbewerb aber nicht, schließlich ist Golf kein Schönwettersport. Tapfer zogen die Flights über den großzügigen und gleichermaßen anspruchsvollen Platz. Der Tages-Spielmodus „Scramble“, für alle von Rot, machte die Angelegenheit etwas einfacher. Hartwig Trentzsch, Peter Grube und Ann Baer lagen mit ihrer Festlegung der Spielform an diesem Tag goldrichtig.

Bevor es im Regenzeug und gut beschirmt auf die Runde ging, gab PGT-Golfer Kurt Ramin einen kleinen Einblick in seine anspruchsvolle und vielfältige Tätigkeit zum Thema "Anti-Betrugsmanagement und praktischer Schutz vor Cybercrime". Kurt Ramin ist autorisierter Trainer für den CFE Review Course der Association of Certified Fraud Examiners (ACFE). Er kümmert sich international um Betrugsfälle in großen Unternehmen und Konzernen und berät die Wirtschaft. Im Kreis des PGT hielt er einige Tipps zum Thema Cybersicherheit bereit.

Bei der abschließenden Siegerehrung im Clubrestaurant Gustus gab es ein Wiedersehen mit Rolf Michael Fischer, der sich in seiner aktiven Zeit leidenschaftlich um die Organisation des PGT NRW gekümmert hatte. Ohne zu zögern schlüpfte er in die Rolle der „Los-Fee“ bei der Verlosung der vier Greenfee-Gutscheine für die Golfclubs Castrop, Dreibäumen, Issum und Hösel. 

Beim Scramble wurde auf dem Par-72-Course trotz des Regens und des außerordentlich matschigen Geläufs ordentlich gespielt. Am Ende gab es sogar ein Kopf-an-Kopf-Rennen:

1. Annette Dröge-Dreiner, Susanne Castro, Edgar Krause, Hartwig Trentzsch (81 Schläge)

2. Ann Baer, Bernhard Dreiner, Kurt Ramin (82)

3. Peter Grube, Wolfgang Kleideiter, Sebastian Sendlak (83)

4. Claus-Peter Doetsch, Torsten Janfeld, Haide Watermeier (89)

Nearest to the Pin 

Loch 3: Claus-Peter Doetsch 5,40 m

Loch 13: Hartwig Trentzsch 4,60 m

GOLFEN MIT WEITSICHT IM GC CASTROP-RAUXEL

Nicht nur einen herrlichen Blick über Dortmund und das angrenzende Ruhrgebiet durften die PGT-ler im GC Castrop-Rauxel genießen. Auch die an diesem Tag eröffnete neue Bahnenführung des B-Courses in Kombination mit dem bewährten C-Abschnitt bot neben der sportlichen Herausforderung so manches optische Highlight. Als PGT Neuzugänge konnten Sebastian Sendlak (Pressesprechen GC Castrop-Rauxel) und die Lokaljournalistin Jenny Musall ihren Gästen zeigen, wo es auf ihrem Heimatplatz „langgeht“. 

 

Und auch die Vortrags-Tradition konnte endlich wieder aufgenommen werden: Tim Schneider, Clubsekretär und PGA Referee mit jahrelangen Erfahrungen als Schiedsrichter auf nationaler und internationaler Ebene, referierte über die Einführung des „World Handicap-System“ hierzulande und über die Unterschiede, die es bis dato gegenüber anderen Ländern wie England, Südafrika oder auch den USA gibt.

 

Zum sportlichen Ausgang des Turniers haben vermutlich auch die „tricky“ Grüns beigetragen. Mit 23 Bruttopunkten und dem Nearest to  the Pin lag Ann Baer hat gleich zweimal vorne. Hartwig Trentzsch erreichte 21 und Claus-Peter Doetsch 17 Bruttopunkte. Netto hatte Torsten Janfeld die Nase vorn, vor Ann Baer und Sebastian Sendlak. Den legendären Teufelslappen sicherte sich Hartwig Trentzsch.

ALL INCLUSIVE IM GC ISSUM-NIEDERRHEIN

Einer der ersten am linken Niederrhein gegründeten Golfclubs, der GC Issum, war Ziel der PGTler im August. Eingebettet in ein Landschaftsschutzgebiet inmitten niederrheinischer Landschaft, zählt diese anspruchsvolle und gastfreundliche Anlage sicher zu den schönsten in NRW – inklusive reichlich „im Spiel befindlichen“ Wassers und inklusive kurzfristiger Regenschauer an diesem Tag. Typisch für den Sommer 2021 eben. Einziger Wehmutstropfen an diesem Dienstag war die kurzfristige Absage des Vortrags über das Salzbergwerk Borth. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben… 

 

Issum-Poem á la Hartwig Trentzsch

Bei Regen und bei Sonnenschein

im Golfclub Issum am Niederrhein,

trafen Pressegolfer um 12 Uhr ein:

Infos hören, Kaffee trinken,

Greenfee zahlen, in sich sinken.

13 Uhr Start, erster Flight,

Axel schlägt ab, der Ball fliegt weit.

Manch Abschlag landet links im Bunker,

die Kontrahenten noch ganz munter.

Wunderschön hier, in Ruhe spielen,

den Ball ausrichten, auf die Fahne zielen.

Man hört kein „Fore“ und auch kein Fluchen,

man sieht nur Mitspieler Bälle suchen;

besonders auf den zweiten Neun

flog mancher Ball ins Wasser rein.

Ich höre noch Haide vor der Runde sagen:

Auf den zweiten Neun muss man sich plagen,

Bäche, Tümpel, kleine Seen,

zahlreiche Bunker sollte man umgehen.

Zwischenzeitlich, nicht von langer Dauer

gibt es teils heftige Regenschauer.

Loch 18, Par 5, ein Birdie muss her,

aber Ball läuft vorbei. Warum? Flasche leer!

Im Clubhaus gab es Currywurst

Und Kaltschale gegen den Durst.

Von allem nur etwas und nicht zu viel,

das ist stets das erklärte Ziel.

Und denkt daran: statt sich zu zanken,

treibt weiter Sport – der Körper wird’s danken.

 

Platzierte (Vierball-Bestball)

1. Susanne Castro/Rudolf Hübner

2. Claus-Peter Doetsch/Wolfgang Kleideiter

3. Hartwig Trentzsch/Marcellino Hudalla

 

Nerarest to the pin: Ann Baer

Nearest to Peters Teufelslappen: Klaus Beyer

ANSPRUCHSVOLLE RUNDE IM GC DREIBÄUMEN

„Lehrreiche Landpartie“ könnte das Fazit lauten. Denn der Juli-Turniertag der Pressegolfer NRW im sehr gastfreundlichen GC Dreibäumen e.V. bot neben sportlichen Herausforderungen viele wertvolle Informationen. Eine davon: Auch ein schmucker Landclub wie Dreibäumen, der etwas abgeschieden im Städtedreieck Remscheid/Wermelskirchen/Hückeswagen liegt, kann sich dank Sponsorenhilfe zu einem attraktiven Ziel für den Golfnachwuchs entwickeln. Dass sich dort der Pro Peter Wright ausschließlich um eine konzeptionell anspruchsvolle Kinder- und Jugendarbeit kümmert, ist zweifellos eine Investition in die Zukunft der etwas über 20 Jahre alten sehenswerten Anlage.

Der englische Golf-Professional Graham Thomas, Vorstand der Dohrmann Golfplatz AG und damit in Hückeswagen seit 1998 Bindeglied zwischen Betreiber und Club (-mitgliedern), erläuterte den Pressegolfern in einem Kurzvortrag unterschiedliche Entwicklungen des Golfsports in Deutschland und im Vereinigten Königreich. Auch in Großbritannien sei Golf kein Volkssport, aber aufgrund der gewachsenen Strukturen in der Öffentlichkeit deutlich präsenter als hierzulande. 3000 zu einem großen Teil kommunale Anlagen, Golf als Schulsport sowie ein unkomplizierter Zugang zu den Plätzen verhinderten, dass der Sport in die Schublade „elitär“ einsortiert wird. In Deutschland sei dies auch jetzt noch trotz vieler Anstrengungen anders. Erst langsam würden auch die Clubs erkennen, dass sie initiativ werden müssen.

Club, Betreibergesellschaft, Kids4Golf  – in Dreibäumen funktioniert offenbar der Dreiklang. Und die Pressegolfer NRW waren bei ihrem Gastspiel nicht weniger beeindruckt von der großzügigen und weitläufigen Gesamtanlage mit ansprechendem Clubhaus, modernem Pro-Shop und dem Restaurant „Casa Lorenzo“.

In die Kategorie „lehrreich“ passte auch das Turnier auf dem gepflegten 18-Loch-Platz. Dort würzten große und hängende Grüns, viele Teiche, noch mehr Bunker, zahlreiche Biotope und vor allem beachtliche Schräglagen das Spiel. Es gab buchstäblich Höhen und Tiefen. Selbst die E-Trollys mussten mehr als im Flachland leisten. „Ich habe nur noch zwei Teilstriche …“, verkündete ein Golfer seinen Mitspielern am Ende der anstrengenden Runde. Diese wussten genau, was damit gemeint war. Zum Abschluss des von Hartwig Trentzsch und Peter Grube bestens organisierten PGT-Nachmittags traf der Kreis sich im Clubrestaurant – und auch von hier reichte der Blick immer wieder weit ins Bergische Land.


Brutto
1. Peter Grube,  2. Hartwig Trentzsch

Netto
1. Edgar Krause, 2. Peter Grube, 3. Wolfgang Kleideiter, 4. Biggi Müller

Nearest to the Pin: Axel Pollheim

Nearest to Peters Teufelslappen: Klaus Beyer

SAISONAUFTAKT IM GC RITTERHOF BIRKHOF

Nach vielen, nicht enden wollenden, durch Corona eingeschränkten Monaten, fand am 8. Juni der Saisonauftakt 2021 der Pressegolfer NRW statt. Gespielt wurde auf der wunderschönen Anlage des GC Rittergut Birkhof in Korschenbroich. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, stellte sich der Platz in voller Rüstung, bissig und griffig vor: Hüfthohes Rough verlangte von den Spielerinnen und Spielern präzises, schlaues und taktisches Spiel... abseits der ausgetretenen Pfade gingen viele kleine, runde liebgewonnene weiße Freunde verloren...

 

Der guten Laune und Spielfreude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer tat dies aber keinen Abbruch. Sie nahmen bei hervorragenden äußeren Bedingungen ausnahmslos die Herausforderung an – mit unterschiedlichem Ausgang.

Besonders erwähnenswert: der in jahrelanger Akribie und nimmermüden Trainingsfleißes erarbeitete und mit einer seines Gleichen suchenden Eleganz ausgeführte Zauberschlag des Spiritus Rektor der Veranstaltung, Hartwig Trensch: Mit einem kunstvoll ausgeführten Eisenschlag traf er die exakte Mitte eines Penalty-Area-Begrenzungspfosten. Von dort abgeprallt platzierte sich sein kleines weißes Rund formschön in der Nähe des dafür vorgesehenen Zieles.

 

Begeistert waren die Teilnehmer nicht nur von der Wiederaufnahme des NRW-Pressegolf, sondern auch von der Gastfreundschaft des Clubs und der Großzügigkeit des Club-Präsidenten Wolfgang Küster, der einen Greenfee-Gutscheins für die Preisträger stiftete.

 

Brutto

1. Markus Röhrig (30 P.) 2. Claus-Peter Doetsch (19 P.) und Ann Baer (19. P.) Netto

Netto

1. Markus Röhrig (36 P.), 2. Reiner Kruse (30 P.), 3. Claus-Peter Doetsch (30 P.), 4. Peter Grube (29 P.), 5. Haide Watermeier (28 P.)

Nearest to Peters Teufelslappen: Hartwig Trentzsch (4,10m)

Perfekter Saisonabschluss 2020 im GC Hösel

Und eh man sich versah, gehörte auch die jetzt 14. Saison des „Presse Golf Treffs NRW“ (PGT) nach dem 6. Oktober 2020 der Vergangenheit an. Zum Saisonausklang trafen sich die „Pressedamen“ und „Presseherren“ traditionell im PGT-Heimatclub GC Hösel, der sich mal wieder als sympathischer Hausherr präsentierte und einen in für diese herbstliche Jahreszeit bestens präparierten Par 72-Süd-Kurs anbot. 

Dem Ruf des Organisations-Trios mit Ann Baer, Hartwig Trentzsch und Peter Grube waren erneut viele PGT-Mitglieder gefolgt, so dass sich letztlich 19 Golferinnen und Golfer zu einem auch schon fast traditionellen Abschluss-Vierer-Scramble im Zählspiel-Format in Dreier- bzw. in Vierer-Fligths auf die Reise machten. Die Flights wurden – wieder mal etwas Ausgefallenes – nach regionalen Gesichtspunkten zusammengestellt. Beim „Team Kaiserstadt“ handelte es sich logischerweise um die Kollegen aus dem Raum Aachen, beim „Team Essen“ – bestehend aus drei Ladies -  erübrigt sich die Erklärung, ebenso beim „Team Alt-Düsseldorf“ bzw. beim „Team Kölsch“ oder „Team Rhein Ruhr“, beim „Team Klüngel-Köln“ musste man sich so seine Gedanken machen… 

Vor dem ersten Abschlag erfolgte im Clubhaus noch ein herzliches Dankeschön an Claus-Peter Doetsch, der nach vielen Jahren als Haupt-, Neben- oder Mit-Organisator des „PGT“ nach der letzten Saison seine Arbeit in die Hände von Hartwig Trentzsch, Peter Grube und Ann Baer gelegt hatte. Ein wunderschöner alter englischer Stich mit seinem ihm doch ähnelnden Golfschwung verschönert nun sein Arbeitszimmer in den eigenen vier Wänden. CP: „Besten Dank dafür, ich habe die ‚Arbeit‘ immer sehr, sehr gerne gemacht und freue mich, jetzt ‚nur noch‘ dabei zu sein!“

 

Um 18:30 Uhr war dann auch der letzte Flight im Clubhaus angekommen, so dass nach kurzer Zeit der Auswertung die Siegerehrung. Zunächst wurde die „Teufelslappen-Gewinnerin“ geehrt, Ann Baer setzte ihren Ball an der „13“ exakt  7,60 m nah an die Fahne und freut sich daheim nun über den roten alkoholisierten Traubensaft. Die Brutto-Sieger kamen vom „Team Klüngel-Köln“ mit Haide Watermeier, Markus Röhrig und Edgar Krause, die gerade mal „drei über Par“ lagen, also brutto eine „75“ auf ihrer Karte stehen hatten. Platz 2 ging an das „Team Kölsch“ mit Uwe Goertz, Rudolf Hübner und Bernhard Dreiner, die ebenso wie das nachfolgenden „Team Essen-Trio“ mit Ann Baer, Susanne Castro und Ingeborg Doetsch und „Team Alt-Düsseldorf“ mit Franz Elseberg, Axel Pollheim und Norbert Krings 76 Brutto-Schläge benötigten.

Im Netto-Bereich  siegte das „Team Kölsch“ vor den schlaggleichen Teams von „Alt Düsseldorf“ und dem Team „Klüngel-Köln“.

Die erste PGT-Veranstaltung 2021 soll traditionell im April im Heimatclub GC Hösel stattfinden.


PGT INTERNATIONAL UNTERWEGS: G&CC HERKENBOSCH

Welch ein historischer Tag für den PresseGolfTreff -NRW – denn zum ersten Mal in seiner 13-jährigen Geschichte wurde dem PGT NRW  internationaler Status verliehen: man traf sich im „Golf & Country Club Herkenbosch“, einer äußerst empfehlenswerten Adresse, in der Nähe von Roermond gelegen kurz hinter der deutsch-niederländischen Grenze.

Bei dieser internationalen Premiere wollten natürlich viele dabei sein, und so erschienen bei besten äußeren Bedingungen nicht weniger als 20 Kolleginnen und Kollegen und zogen mit dem bisherigen Teilnehmerrekord im Aachener GC vor rund einem Jahr gleichauf.

Nach einer achtwöchigen Corona und Hitze geschuldeten PGT NRW-Spielpause waren alle wieder hungrig auf’s Golfspielen, ohne natürlich den journalistischen Aspekt zu vernachlässigen: Kommunikation, Meinungsaustausch, Informationen. Maurice Hermans, seit nunmehr schon 21 Jahren Manager des niederländischen Vorzeige-Golfclubs, hatte eine Menge zu erzählen: Auch über seinen eigenen Club, der nach anfänglichen Schwierigkeiten mit einer 13-jährigen Findungs- und Planungsphase und mit beinahe königlicher Empfehlung durch Prinzessin Beatrix und Prinzgemahl Claus von Amsberg endlich 1991 eröffnet werden konnte. 

Heutzutage präsentiert der Club eine 18-Loch-Anlage mit ergänzendem 9-Loch-Par 3-Kurs. Derzeit zählt man rund 700 Mitglieder und 125 Firmenmitgliedschaften, dazu werden verschiedene Modelle der Mitgliedschaft angeboten.

Gesprochen wurde auch über die allgemeine Golf-Situation in den Niederlanden, sowohl im Erwachsenen- als auch im Jugendbereich, und die Probleme, von denen Maurice Hermans sprach, kamen den Kolleginnen und Kollegen aus NRW bekannt vor. Die steile Anstiegskurve von Neu-Golferinnen und Neu-Golfern gehört hier wie dort – leider – der Vergangenheit an. Aber man arbeitet umtriebig dran, wieder neue Mitglieder zu generieren.

Nach diesem geistigen Input ging es dann auf die Runde. Und alle waren nach den viereinhalb Stunden – ob zu Fuß oder im Cart – hellauf begeistert von diesem schönen Stücken Golf-Erde. Kein Hin und Her, kein Rauf und Runter – 18 abwechslungsreiche „einzelne“ Spielbahnen, umsäumt von dichten Wäldern (in denen so mancher Ball verschwand). Dazu kleine Teiche, rechts und links die letzten blühenden Heidekräuter, kurzum: welch eine abwechslungsreiche Landschaft, welch eine Ruhe. 

Bei der Auswertung nach der Runde war zu erkennen, dass einige Spielerinnen und Spieler doch so ihre Problemchen hatten mit dem schweren Kurs – die Brutto- und Netto-Zahlen bewegten sich in nicht gerade atemberaubende Höhen. Dennoch – die 23 Bruttopunkte, die Torge Hidding vom Kölner GC erspielte, waren schon nennenswert, auch die 34 Punkte im Netto-Bereich, die auf das Konto von Reiner Kruse (Vestischer GC Recklinghausen) gingen, waren aller Ehren wert. Es folgten Axel Pollheim (GC Rittergut Birkhof) und Bernhard Dreiner (Marienburger GC) mit jeweils 30 Punkten gemeinsam auf den nachfolgenden Plätzen.

Bei den Damen setzte sich Ann Baer (ETUF Essen) mit 26 Punkten durch, vor ihrer Clubkameradin Susanne Castro, der ein gelungener Einstand im PGT-NRW-Kreis gelang.

Bei den Sonderwertungen gingen die Preise an Claudia Pollheim (GC Rittergut Birkhof) als „nearest-to-the-pin“-Siegerin mit Ass-verdächtigen 37 Zentimetern, und Torge Hidding war mit 2,27 m der Beste beim „zweiten Schlag zum Grün“.

Nach Aperol Spritz oder Pils, nach Pommes, Frikandel oder Bitterballen löste sich dann die „internationale Rekord-Truppe“ auf und begab sich wieder auf bundesdeutschen Boden. Für alle war es ein großartiger Tag.

SAISONAUFTAKT 2020 IM GOLFCLUB  OP DE NIEP

Auf diesen Tag hatten die Golf spielenden Journalist*innen lange und sehnsüchtig warten müssen. Wegen der Corona bedingten Golf-Pause fiel im gastfreundlichen GC Op de Niep  im Juni 2020 der Startschuss zum „PresseGolfTreff-NRW“. 18 Kolleginnen und Kollegen waren „hungrig“, endlich wieder den kleinen weißen, gelben oder roten Ball über die grüne Wiese zu schubsen. Ein fast rekordverdächtiges Teilnehmerfeld, man kam ganz nahe dran an den Rekord vom letzten Jahr, als sich im Aachener GC gleich 20 Spielerinnen und Spieler trafen.
Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl bestätigte das vorangegangene Werben des neuen PGT-Führungstrios. Zum „Einspielen“ wurde eine Wettspiel-Form mit unterhaltsamen Charakter und sportlichem Ehrgeiz gewä: Las Vegas. Dreierflights, jeder Spieler spielt und zählt seinen eigenen Ball, das beste Ergebnis pro Loch wird an die erste Stelle geschrieben, dann das zweite in die Mitte, und hintendran dann das schlechteste Ergebnis am jeweiligen Loch. Diese Zahlen dann nacheinander notiert ergaben Ergebnisse von Zahl 200 (Birdie oder Eagle vorausgesetzt) aufwärts, eine Nummer  899 oder gar 999 zeugte nicht gerade von erfolgreicher Beherrschung einer Spielbahn.
Zum Schluss waren dann noch die Rechenkünstler (oder die Taschenrechner) gefordert, mussten doch 18 mal Zahlen in relativ hohem dreistelligem Bereich addiert werden, und das von insgesamt 6 Flights. Einen guten Score konnte man an einem Endresultat von – na sagen wir mal – 9 456 nicht gerade auf Anhieb erkennen, aber es gelang der Spielleitung trotzdem, die Sieger zu küren.
Zum ersten Mal beim PresseGolfTreff NRW am Start und gleich Dritte mit ihrem Team: Rica Reinisch (r), dreifache Schwimm-Olympiasiegerin von Moskau 1980, neben ihr Peter Grube und Ingeborg Doetsch